7 Effektive Hausmittel gegen Motten
Einleitung
Motten sind kleine, aber lästige Schädlinge, die sowohl Lebensmittel, als auch Kleidung befallen. Oftmals werden zur Bekämpfung oder Vorbeugung Hausmittel genutzt, in der Hoffnung, die Plage damit beenden zu können. Im Folgenden gehen wir auf verschiedene Methoden ein und schauen, inwiefern sie zielführend sind.
Mottenbefall im Haushalt erkennen
Im Haushalt gibt es verschiedene Anzeichen, die auf einen Mottenbefall hindeuten und wegen denen man schleunigst handeln sollte:
Hausmittel gegen Motten
Kälte & Hitze
Weder Kleidermotten, noch Lebensmittelmotten halten extreme Temperaturen aus. Bei einem Kleidermottenbefall ist es ratsam, befallene Kleidung bei 60°C zu waschen oder diese sogar für ungefähr ein bis zwei Wochen in die Gefriertruhe zu geben.
Bei Lebensmittelmotten ist es ähnlich. Sie sollten sich allerdings bewusst sein, dass befallene Lebensmittel auf jeden Fall entsorgt werden sollten, da diese gesundheitsschädlich sein können. Haben Sie jedoch Lebensmittel, die in der Nähe von befallener Nahrung aufbewahrt wurden, kann es sinnvoll sein, diese für ebenfalls ein bis zwei Wochen in der Tiefkühltruhe zu lagern.
Dies kann dazu beitragen, das Ausmaß eines Befalles einzugrenzen, wird ihn jedoch nicht beseitigen.
Lavendel, Zedernholz & Nelken
Diese natürlichen Repellents schrecken sowohl Kleidermotten als auch Lebensmittelmotten ab. Lavendelsäckchen, Zedernholzblöcke oder Nelken können in Schränken oder Schubladen aufbewahrt werden, um Motten abzuwehren. Der für uns Menschen angenehme Geruch dieser Naturstoffe ist für Motten unerträglich und hält sie fern. So können Sie das Risiko für einen Befall reduzieren, jedoch nicht verhindern.
Ätherische Öle
Ätherische Öle wie Pfefferminz, Rosmarin oder Eukalyptus können zur Abwehr beider Mottenarten eingesetzt werden. Einige Tropfen in ein Baumwolltuch geben und in Kleiderschränke oder Schubladen auslegen und auch hier schreckt der Geruch Motten ab. Als natürliche Abneigung helfen sie, Motten fernzuhalten, dienen jedoch nicht zur Bekämpfung.
Essig gegen Motten
Essig gegen Motten ist eins der bekannteren Hausmittel und wird oft für die Reinigung empfohlen und das auch zurecht. Es empfiehlt sich, Oberflächen der Küche, von Schränken oder ähnlichem mit einer Wasser Essig Mischung abzuwischen. Zum einen entfernen sie Fett und Lebensmittelreste, die Motten anlocken könnten. Zum anderen ist es eine Möglichkeit, Eier der Motten zu entfernen und so die Ausbreitung der Population ein wenig einzuschränken. Auch hier gilt jedoch, Essig gegen Motten hilft, beseitigt aber keinen ganzen Befall.
Schlupfwespen
Bei Schlupfwespen handelt es sich um die effektivste Methode der Mottenbekämpfung. Schlupfwespen gegen Lebensmittelmotten oder Kleidermotten sind natürliche Nützlinge und der Feind der Motten.
Sie machen sich selbstständig auf die Suche nach Motteneiern, was ermöglicht, dass sogar Mottennester an schwer erreichbaren Stellen beseitigt werden. Am Mottenei angekommen, parasitieren sie diese und fressen sie im Nachgang auf. So unterbrechen sie effektiv den Lebenszyklus der Motten und bekämpfen die Plage am Ursprung.
Da es sich um eine natürliche Methode handelt, ist sie für Mensch und Tier absolut unbedenklich und nicht wirklich wahrnehmbar. Ist die Mottenpopulation erst einmal beseitigt, lösen sich die Schlupfwespen auf und hinterlassen nichts als feinen Hausstaub.
Schlupfwespen gegen Lebensmittelmotten
- Effektive Ursachenbekämpfung
- Chemiefrei & absolut unbedenklich
- Schlupfwespen aus deutscher Zucht
Spezifische Hausmittel gegen verschiedene Mottenarten
Backpulver gegen Lebensmittelmotten
Auch Backpulver oder Natron kann helfen, Lebensmittelmotten abzuschrecken. Sie ziehen Feuchtigkeit und nehmen Gerüche auf, wodurch die Motten abgewehrt werden. Die Stoffe können eingesetzt werden, um eine physische Barriere zu bauen oder sie fernzuhalten. Obwohl Backpulver und Natron alleine keinen vollständigen Schutz bieten, sind sie nützliche Ergänzungen bei der Prävention und Bekämpfung der Lebensmittelmotten.
Zeitungspapier gegen Kleidermotten
Gibt es Kleidungsstücke oder andere Textilien, wie zum Beispiel Teppiche, die Sie länger lagern müssen, ist es empfehlenswert, diese in Zeitungspapier einwickeln. Die Druckerschwärze schreckt Kleidermotten ab und beugt einem Befall an den Textilien vor.
Was zieht Motten im Haushalt an?
Um Motten gezielt vorzubeugen, gilt es die Anziehungspunkte zu minimieren. Hierfür muss man erst einmal betrachten, was Motten mögen. Motten sind nachtaktiv und bevorzugen dunkle ungestörte Orte, um sich dort zu vermehren und Eier zu legen. Dies umfasst häufig Ecken von Schränken, Schubladen oder Bereiche, die nur selten gestört werden.
Darüber hinaus bieten warme, feuchte Umgebungen einen idealen Ort für die Eiablage der Motten. Aus diesem Grund sind die Verhältnisse eines Haushaltes, sprich die stabile Temperatur und Luftfeuchtigkeit optimal für die Entwicklung der Motten.
Dazu werden Lebensmittelmotten von offenen Lebensmitteln, besonders trockene Nahrung, angezogen. Hier legen sie im Anschluss ihre Eier, damit schlüpfende Larven direkt zum Fressen kommen. Bei der Nahrung werden sie vor allem durch Gerüche angezogen.
Kleidermotten werden im Gegenzug von Naturfasern, wie Pelz, Seide oder Wolle angezogen, da diese Keratin enthalten, was das Wachstum der Motten fördert. Zusätzlich bieten vor allem Kleidung mit Schweiß einen attraktiven Anziehungspunkt für Kleidermotten.
Fazit
Verschiedene Hausmittel bieten eine natürliche und lohnenswerte Ergänzung zur Prävention oder Bekämpfung von Motten. So bieten Gerüche von Lavendel, Zedernholz, Nelken oder ätherischen Ölen einen guten Weg, um Motten fernzuhalten. Mit extremen Temperaturen oder Essig lässt sich das Wachstum der Population einschränken.
Hausmittel sollten jedoch niemals als eine Alternative für Mottenbekämpfung angesehen werden. Handelt es sich bei Ihnen bereits um einen Befall, sollten Sie auf stärkere Mittel wie etwa Schlupfwespen zurückgreifen, die das Problem effektiv und langfristig beseitigen und einen erneuten Befall verhindern.